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Mit unserer Gasinfrastruktur sichern wir die Zukunft am Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig und sorgen für eine verlässliche Gasversorgung unserer Kunden zu jedem Zeitpunkt.

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EU-Kommission bestätigt: SoutH2 Corridor erneut auf PCI-Liste

Die Europäische Kommission hat im Rahmen des aktuellen Delegated Acts die zweite Liste der Projects of Common Interest (PCI) und Projects of Mutual Interest (PMI), die auf der überarbeiteten TEN-E-Verordnung basiert, veröffentlicht. Mit der Veröffentlichung der neuen Liste wird die Funktion des SoutH2 Corridors durch die Aufnahme aller einzelnen TSO-Projekte, die Teil der Initiative sind, als eine der strategisch wichtigsten Wasserstoff-Infrastrukturinitiativen bestätigt.

PCIs spielen eine zentrale Rolle beim Schließen infrastruktureller Lücken im europäischen Energienetz und müssen nachweislich wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Nutzen für die EU erbringen. Der rund 3.300 Kilometer lange Korridor schafft eine der wichtigsten europäischen Importachsen für erneuerbaren Wasserstoff aus Nordafrika und dem südlichen Mittelmeerraum.

HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub ist Teil des SoutH2 Corridors, einer Initiative internationaler Zusammenschlüsse der Fernleitungsnetzbetreiber bayernets, Gas Connect Austria GmbH, TAG GmbH und Snam Rete Gas (Snam).

Der SoutH2 Corridor setzt sich aus diesen vier abgestimmten PCI-Teilprojekten zusammen:

  • „HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub“ (bayernets GmbH)
  • „H2 Backbone WAG + Penta-West“ (Gas Connect Austria GmbH)
  • „H2 Readiness of the TAG Pipeline system“ (TAG GmbH)
  • „Italian H2 Backbone“ (Snam Rete Gas)

Darüber hinaus wurde der Nordafrika-H2-Backbone – der Offshore-Abschnitt von Cap Bon (Tunesien) nach Mazara del Vallo (Italien), der von SeaCorridor entwickelt wurde – in die Liste als PMI aufgenommen. Diese Bezeichnung stellt eine entscheidende Verbindung zwischen den Wasserstoffproduktionszentren in Nordafrika und dem Netz des SoutH2 Corridors her.

Als Leitprojekt der bayernets GmbH und integraler Knotenpunkt des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes sowie des European Hydrogen Backbones (EHB) fördert HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub die Diversifikation der Importrouten potentieller Wasserstoff-Produktionsregionen im In- und Ausland mit industriellen Abnahmezentren in Süddeutschland und darüber hinaus. Der Pipeline-Transport aus Nordafrika gilt dabei als besonders wirtschaftliche Option.

Dr. Matthias Jenn, Geschäftsführer der bayernets GmbH, begrüßt die erneute Bestätigung durch die EU-Kommission: „HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub wird eine entscheidende Rolle spielen, um Wasserstoffimporte aus dem Süden Europas und Nordafrika zuverlässig nach Deutschland zu transportieren. Die Aufnahme in die PCI-Liste unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens für die europäische Energiewende.“

Mit dem Teilprojekt HyPipe one hat bayernets 2025 den Startschuss für den Aufbau der bayerischen Wasserstoffinfrastruktur gegeben. Der Importbedarf Deutschlands wird erheblich sein: Bis 2030 müssen schätzungsweise 50 bis 70 Prozent des Wasserstoffverbrauchs aus dem Ausland gedeckt werden. Der prognostizierte bundesweite Bedarf liegt bei 95 bis 130 TWh, für Bayern bei geschätzt 30,6 TWh. Der geplante etwa 300 Kilometer lange Leitungsverlauf soll diesen Bedarf sichern. Aufgrund der hohen Umrüstungsquote bestehender Gasleitungen (rund 95 Prozent) befinden sich diese in Burghausen bis Ende 2026 in der Fertigstellung. Diese werden verbunden, umfassend überprüft und für den zukünftigen Wasserstofftransport vorbereitet.

Mit der aktuellen PCI-Listung setzt die Europäische Kommission ein deutliches Signal: HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub ist ein Schlüsselprojekt für die europäische Energiewende und die Versorgungssicherheit in Süddeutschland und darüber hinaus.

Weitere Informationen zur Initiative stehen Ihnen unter www.hypipe-bavaria.com sowie www.south2corridor.net zur Verfügung.